Ökumenische Kurseelsorge gab es im Kurgebiet seit 1987, wenngleich noch ohne das Ökumenische Emmaus-Zentrum. Die gute ökumenische Zusammenarbeit in den Personen des damaligen evangelischen Pfarrers Martin Geisler und des katholischen Pfarrers Alois Anetseder sowie weiterer haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führte wesentlich zur Entstehung des Ökumenischen Kurseelsorge-Zentrums „Emmaus“. So hat die Ökumenische Kurseelsorge in Bad Griesbach ihren sichtbaren Ausdruck im Ökumenischen Emmaus-Zentrum gefunden. Vor 1987 gab es im Kurgebiet bereits von Seiten der katholischen Kirche Gottesdienste und Gesprächsangebote.
Baugeschichte
Die Diözese Passau und das Evangelisch-Lutherische Dekanat Passau haben gemeinsam ein Ökumenisches Zentrum geplant und gebaut, das beiden Kirchen gemeinsam gehört. Die Grundsteinlegung zum Ökumenischen Kurseelsorge-Zentrum war im Jahr 1991. Die Weihe der Kirche und des Zentrums erfolgte, nach einer Bauzeit von 18 Monaten, am 11. Oktober 1992 durch den damaligen Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Dr. Johannes Hanselmann, sowie dem damaligen Passauer Diözesanbischof Dr. Franz Xaver Eder. Das Grundstück dafür stellte Alois Hartl kostenlos zu Verfügung. Diese ökumenische Einrichtung erhielt den Namen “Emmaus”. Er geht zurück auf die Emmaus-Geschichte im Lukas-Evangelium (Lk 24,13-34): Wie die Emmaus-Jünger sind die evangelischen und katholischen Christen miteinander unterwegs und finden sich unter einem Dach des Emmaus-Zentrums zusammen.